Grundlagen & Informationen

Abnehmen mit Vollwertkost (Info)

Zu den guten Vorsaetzen fuer das neue Jahr zaehlt haeufig auch, ein
paar Pfunde abzunehmen. Doch Blitzdiaeten bringen – wenn ueberhaupt –
nur kurzfristig Erfolg. Denn meistens kehren die „Erschlankten“ nach
erfolgter Diaet optimistisch zum alten, herkoemmlichen Essverhalten
zurueck und nehmen dann sofort wieder zu. Gesuender und erfolgreicher
ist eine richtige Ernaehrungsumstellung, die langfristig beibehalten
werden kann. Servicezeit: Kostprobe begleitet Uebergewichtige, die beim
Abspecken nicht aufs Kalorienzaehlen setzen, sondern einzig und allein
auf Vollwertkost, das heisst auf moeglichst naturbelassene
Lebensmittel. Dabei muss man nicht hungern, im Gegenteil, man kann sich
taeglich satt essen, vorausgesetzt man nimmt die richtigen Zutaten.

_Kampf gegen schlechtes Image_ Bei einigen Zeitgenossen gilt die
Vollwerternaehrung immer noch als langweilige „Koernerkueche“ ohne
Geschmack. Zuletzt war sie populaer in den 80er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts. Damals belaechelten Kritiker abschaetzig eine
friedensbewegte, technikfeindliche Sandalentraegerszene in selbst
gestrickten Wollpullis, deren rohkostreiche Kueche nicht kalt werden
koenne, weil sie eher welke.

Heute in Zeiten von Light-Luegen, Convenience-Menues,
Mikrowellensuppen, Hamburgerpalaesten und mit Vitaminen angereicherten
Weissmehl-Brotsorten, in Zeiten von weit verbreitetem Uebergewicht,
koennte die konsequente Vollwerternaehrung allerdings aus der
Kalorienfalle herausfuehren.

_Neuer Trend: bewusst essen_

Fast unbemerkt, der breiten Oeffentlichkeit gerade einmal durch
Broetchen aus Vollkornmehl und biologisch-dynamisch angebaute Karotten
bekannt, hat sich ein Ernaehrungsstil etabliert, der immer mehr
Anhaenger findet. Diese achten beim Einkauf auf frisches Obst und
Gemuese, auf eine moeglichst schonende Zubereitung der Lebensmittel,
auf Milchprodukte ohne Zusaetze und – sie wissen, was sie essen! Der
bewusste Umgang mit dem, was man is(s)t, macht sich bezahlt, denn er
fuehrt oft zum Idealgewicht.

Uebergewichtige nehmen dauerhaft ab, Untergewichtige nehmen zu, es
pendelt sich das Normalgewicht ein. Das liegt daran, dass der Koerper
mit der vitalstoffreichen Vollwerternaehrung alles erhaelt, was er
braucht. Und ganz wichtig: In der Regel auch nicht zu viel davon! Im
Gegensatz dazu nehmen die Menschen mit industriell zubereiteten,
haeufig gezuckerten Nahrungsmitteln leicht viel zu viele Kalorien auf
und ausserdem noch hohe Mengen an chemischen Inhaltsstoffen.

_Vorurteil: teuer und aufwendig_

Konsequente Vollwerternaehrung dagegen kommt der Natur des Koerpers
entgegen. Dies ist das Ergebnis zahlreicher Studien und Versuchsreihen
in den vergangenen Jahrzehnten. Solche Untersuchungen wertete einer der
konsequentesten Verfechter der Vollwerternaehrung, Dr. Max-Otto Bruker,
aus. Er gruendete die Gesellschaft fuer Gesundheitsberatung, die
zahlreiche Kurse zum Thema gibt. Dabei muessen die Kursleiter immer
wieder dem Vorurteil begegnen, dass Vollwerternaehrung teuer und
aufwendig sei.

Der Aufwand, vor allem fuer die taegliche Zubereitung von Frischkost,
ist auch ein wenig erhoeht, aber in der Regel gewoehnt man sich rasch
an diese Lebensweise. Insbesondere dann, wenn sich der Erfolg in Form
eines besseren Koerpergefuehls einstellt. Die Erfahrung vieler
Menschen, die sich vollwertig ernaehren, zeigt, dass der Koerper sogar
noch belastbarer ist und nicht unter „Energiemangel“ leidet, was
Kritiker der Vollwertkueche haeufig vorwerfen.

_Regeln der Vollwertkost_ Taeglich sollten mehrere Gemuesesorten
verzehrt werden, am besten als Rohkost. Kalt gepresste Oele und
Milchprodukte ohne Konservierungs- oder andere Zusatzstoffe sind feste
Bestandteile dieser Kueche, genauso wie Vollgetreide, um dem Koerper
ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente zuzufuehren. Wer sich
vollwertig ernaehrt, hat den Bedarf an wichtigen Naehrstoffen, die der
Koerper benoetigt, gedeckt.

Tierisches Fett und Eiweiss gehoeren ebenfalls zur Vollwertkost.
Viele Gerichte werden mit Butter, Sahne, Sauerrahm, Creme fraiche oder
Schmand zubereitet. Das in Fisch, Fleisch, Wurst, Eiern und
Milchprodukten vorhandene tierische Eiweiss stellt nach den
Grundsaetzen der Vollwertkost fuer den Koerper eine besondere Form der
Belastung dar. Daher lassen viele Vollwertkoestler Fleisch und Fisch
ganz weg beziehungsweise setzen diese Lebensmittel nur einmal die Woche
auf den Speisenplan.

Bei der Verarbeitung der Lebensmittel, etwa der Zubereitung einer
Gemuesepfanne, sollte man moeglichst schonend verfahren, denn der
Leitsatz der Vollwertkueche ist, die Nahrung so natuerlich wie moeglich
zu belassen, das heisst so wenig wie noetig zu behandeln.

_Gute Abnehmerfolge ohne Hunger_ Alle, die abnehmen moechten, koennen
mit Vollwertkost auch gute Erfolge erzielen. Beispiel fuer einen
Tagesplan: Morgens ein so genanntes „Frischkorngericht“, mittags und
abends eine Gemueseplatte verzehren. An allem soll man sich satt essen.
Wichtig dabei ist, dass zwischen den drei Mahlzeiten nur getrunken,
ansonsten nichts gegessen werden sollte, weder Pralinen noch
Salzstangen. Die Wahl der Getraenke ist ebenso wichtig. Empfehlenswert
sind Wasser und Tees, allerdings ungesuesst. Nur so kann der Koerper
die ihm zugefuehrte Nahrung ausreichend verwerten und muss keine Depots
anlegen, die das Uebergewicht halten oder gar erhoehen.

Ein typisches Frischkorngericht besteht aus ueber Nacht in Wasser
eingeweichtem, geschrotetem Getreide sowie verschiedenen Obstsorten.
So erhaelt der Koerper ausreichend Ballaststoffe und Vitamine.
Schliesslich folgen fuer die Versorgung mit Oelen und Fetten noch
unbehandelte Sahne und Nuesse. Das Ganze ergibt eine Art Powermuesli
fuer den Start in den Tag.

_Vielseitiger, als man denkt_ Dieser eingeschraenkte Speiseplan gilt
fuer die Anfangsphase – die Abspeckkur. Ansonsten spielt
Kalorienzaehlen in der Vollwertkueche keine Rolle. Sie ist sehr
vielseitig und haelt fuer jeden etwas bereit. Und hat man erst einmal
seine Ernaehrung auf „vollwertig“ umgestellt und sein Wohlfuehlgewicht
erreicht, sind „Ausreisser“ wie hin und wieder ein Stueck Sahnetorte
kein Problem – vorausgesetzt, die Basisernaehrung bleibt vollwertig und
gesund.

_Literatur_ * Max-Otto Bruker Unsere Nahrung – unser Schicksal Emu,
2004 ISBN 3891890036 Preis: 17,50 Euro
* Max-Otto Bruker, Ilse Gutjahr Idealgewicht ohne Hungerkur Emu, 2001
ISBN 3891890052 Preis: 12,80 Euro
_Links_ http://www.dr-bruker.de
Gesellschaft fuer Gesundheitsberatung GGB e.V.

http://www.gesundheitsberater.de
Hier befindet sich unter anderem eine Liste von Kursleitern, die ueber
Vollwerternaehrung aufklaeren.

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